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Branche

Aluhaltige Deos weniger belastend als bisher angenommen

Aluminiumhaltige Deos sind weniger belastend als bisher angenommen, teilt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mit.
Durch die Haut wird signifikant weniger Aluminium aufgenommen als auf bislang angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung.

Aluminiumhaltige Deos sind weniger belastend als bisher angenommen, teilt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mit.

Das Institut kommt in einer neuen Risikobewertung zu dem Ergebnis, das aluminiumhaltige Deos einen geringeren Beitrag zur Gesamtaufnahme von Aluminium im Menschen leisten als bisher angenommen. „Durch die Haut wird signifikant weniger Aluminium aufgenommen als auf bislang vorliegender, limitierter Datenbasis berechnet“, heißt es in der BfR-Stellungnahme.

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Deos mit Aluminiumsalzen unbedenklich

Die Einschätzung basiert auf einer Humanstudie aus dem Jahr 2019, die im Gegensatz zu früheren Untersuchungen nun einen belastbaren Wert für die Absorptionsrate / Bioverfügbarkeit liefert. Diesen Wert hat das BfR für seine Risikobewertung zugrunde gelegt und daraus die Aufnahmemenge über die Haut in einer Modellrechnung mit dem Ergebnis abgeleitet, dass ein signifikanter Beitrag von Antitranspirantien zur Gesamtbelastung gegenüber Aluminium unwahrscheinlich ist.

In Deos werden Aluminiumsalze als Antitranspirantien eingesetzt, um den Schweißfluss zu blockieren und die Geruchsbildung zu hemmen. Wie viel des Aluminiums aus Antitranspirantien von der Haut absorbiert wird, war lange Zeit unsicher.

Wer sich grundsätzlich vor einer zu hohen Aluminiumaufnahme schützen will, sollte darauf achten, dass vor allem saure und salzhaltige Lebensmittel und Getränke nicht mit Aluminium in Kontakt kommen, etwa über Trinkflaschen, Backbleche oder Grillschalen. Denn zu hohe Aluminiumgehalte im Körper können nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand negative Auswirkungen auf das Nervensystem, die Nieren und die Knochen haben.

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