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Branche 2. Oktober 2020

Alvance schließt Übernahme des Walzwerks Duffel ab

Die Alvance Aluminium Group, Teil der GFG-Allianz von Sanjeev Gupta, hat die Übernahme des Recycling- und Walzwerks Duffel in Belgien abgeschlossen.
Coils für Automobilbleche im Walzwerk Duffel, dessen Übernahme durch die Alvance-Gruppe Anfang Oktober abgeschlossen wurde. Archiv-
Coils für Automobilbleche im Walzwerk Duffel, dessen Übernahme durch die Alvance-Gruppe Anfang Oktober abgeschlossen wurde. Archiv-

Die Alvance Aluminium Group, Teil der GFG-Allianz von Sanjeev Gupta, hat die Übernahme des Recycling- und Walzwerks Duffel in Belgien abgeschlossen.

Das Walzwerk Duffel wurde 1946 gegründet und ist ein großer europäischer Hersteller von Aluminium-Walzprodukten, unter anderem für Karosseriebleche. Das Werk gehörte lange Jahre dem Aleris-Konzern. Im Zuge der Übernahme von Aleris durch Novelis musste Duffel aufgrund behördlicher Auflagen veräußert werden. Das Werk hat eine Produktionskapazität von jährlich 250.000 t Walzprodukten und verarbeitet etwa 104.000 t Aluminiumschrott.

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Umfassende Investitionen in Walzwerk geplant

Mit dem Erwerb des Werkes – das künftig als Alvance Aluminium Duffel firmiert – stärkt und erweitert Alvance sein Portfolio insbesondere mit Blick auf Aluminiumprodukte für den Automobilsektor. Der neue Eigentümer hat umfassende Standort-Investitionen angekündigt, um die Produktionsanlagen weiter zu modernisieren und die Produktionskapazitäten zu erweitern. Duffel wird zudem von den Synergien mit Alvance Aluminium Dunkerque, der größten Aluminiumhütte Europas, profitieren, die inzwischen von der Aluminium Stewardship Initiative für nachhaltige Produktion zertifiziert wurde.

Alvance führend bei kohlenstoffarmen Aluminiumprodukten

Der Vorstandsvorsitzende von Alvance, Arnaud de Weert, sieht seine Gruppe führend im Angebot kohlenstoffarmer und qualitativ hochwertiger Aluminiumprodukte für einen wachsenden Markt. „Wir bauen ein neues Aluminiumgeschäft zu einer Zeit auf, in der andere Aluminiumhersteller Europa in Gebiete mit niedrigeren Kosten verlassen.“ Er zeigte sich überzeugt, dass das Werk bei der Produktion hochwertiger, kohlenstoffarmer Aluminiumprodukte „nicht nur mit Produkten aus weiter entfernten Gebieten konkurrieren, sondern diese sogar übertreffen kann.“

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