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Branche

Amag mit Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2021

Amag verzeichnete im Geschäftsjahr 2021 ein Rekordergebnis. Umsatz- und Ergebnis stiegen durch eine stabile Produktion und hohe Produktivität.
Amag Austria Metall AG: Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2021 und Absatzmengenanstieg auf Vorkrisenniveau. Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der Amag zeigt gut gelaunt den Geschäftsvericht 2021.

Amag verzeichnete im Geschäftsjahr 2021 ein Rekordergebnis. Umsatz- und Ergebnis stiegen durch eine stabile Produktion und hohe Produktivität.

Die Amag Austria Metall AG, Ranshofen, konnte im Geschäftsjahr 2021 die Absatzmengen in allen operativen Segmenten steigern und erzielte ein Rekordergebnis. Damit wurde sowohl im Primäraluminiumbereich als auch bei Recycling-Gusslegierungen und Aluminiumwalzprodukten das positive Marktumfeld erfolgreich genutzt.

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Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der Amag: „Wir haben es geschafft, der hohen Nachfrage aus nahezu allen Industrien mit einer stabilen Produktion und einer hohen Produktivität zu begegnen. Am Standort Ranshofen wurden Produktmixoptimierungen gezielt umgesetzt und Bestandskunden erfolgreich bedient. Die beträchtliche Kosteninflation, vor allem bei Energie, Legiermetallen und Logistik, hat die Ergebnis- und Margenentwicklung ab dem zweiten Halbjahr 2021 negativ beeinflusst. In der kanadischen Beteiligung Alouette konnte das besonders positive Marktumfeld genutzt und damit ein wesentlicher Beitrag zum Rekordergebnis der Amag-Gruppe geleistet werden.“

Die Umsatzerlöse spiegeln mit 1.259,4 Mio. EUR das deutlich höhere Aluminiumpreis- und Prämienniveau sowie den Absatzmengenanstieg im aktuellen Berichtsjahr eindeutig wider (2020: 904,2 Mio. EUR). Der durchschnittliche 3-Monats-Aluminiumpreis legte von 1.730 USD/t im Vorjahr auf 2.488 USD/t im Geschäftsjahr 2021 zu (+43.8 %). Die Absatzmenge wurde industrieübergreifend beträchtlich gesteigert und lag im Geschäftsjahr 2021 insgesamt bei 442.300 t, nach 404.800 t im Vorjahr (+9,3 %).

Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2021

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda)

konnte um über 70 % auf 186,2 Mio. EUR signifikant gesteigert werden und stellt damit ein neues Hoch in der Amag-Geschichte dar (2020: 108,2 Mio. EUR). Der deutliche Absatzmengenanstieg in allen Amag-Segmenten und Produktmixoptimierungen am Standort Ranshofen sind maßgeblich dafür verantwortlich. Ein besonders positives Marktumfeld im Primäraluminiumbereich trägt zudem signifikant zur positiven Entwicklung in der AMAG-Gruppe bei. Insgesamt konnte die Ebitda

-Marge von 12,0 % im Vorjahr auf 14,8 % im aktuellen Berichtsjahr deutlich verbessert werden. 

Optimistischer Ausblick

Der Amag-Ausblick für 2022 fällt optimistisch aus: „Die positiven Konjunkturprognosen für das Jahr 2022 von weltweit +4,4 % bzw. +3,9 % für die Eurozone sind von einigen Unsicherheiten (z.B. Lieferketten, Inflation, geopolitische Entwicklungen) geprägt. Der weitere Verlauf der Covid-19-Pandemie, insbesondere hinsichtlich Virusmutationen, kann die Wirtschaftsentwicklung außerdem rasch und signifikant beeinflussen“, so die Amag in einer Mitteilung. Der seitens CRU (Commodity Research Unit) prognostizierte Bedarf an Primäraluminium und Aluminiumwalzprodukten sei vielversprechend. Für 2022 soll die Nachfrage industrieübergreifend um 1,7 % bzw. 9,7 % steigen.

Die anhaltend erfreuliche Auftragslage am Standort Ranshofen spiegele laut Amag die hohe Nachfrage nach Aluminiumprodukten wider und lasse eine positive Absatzmengenentwicklung erwarten. Der zum Teil beträchtliche Anstieg wesentlicher Produktionskosten werde jedoch auch im Geschäftsjahr 2022 Einfluss auf die Ergebnis- und Margenentwicklung nehmen. Die mangelnde Verfügbarkeit von geeignetem Fachpersonal sowie beeinträchtigte Lieferketten seien herausfordernd.

„Wir sind zuversichtlich, dass wir nach einem Rekordjahr 2021, trotz deutlicher Kostenerhöhungen, wiederum ein gutes Ergebnis im Geschäftsjahr 2022 erzielen werden. Risiken bilden unsichere geopolitische Entwicklungen, die deutlich steigende Inflation sowie negativ beeinträchtigte Lieferketten,“ so Gerald Mayer. Im Primäraluminiumbereich hänge die Ergebnisentwicklung maßgeblich von den Aluminium- und Rohstoffpreisen ab, die erfahrungsgemäß einen sehr volatilen Verlauf aufweisen können. Währungsschwankungen, insbesondere von USD-CAD und EUR-USD, könnten ebenfalls die Ergebnisentwicklung beeinflussen.

 

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