zum Hauptinhalt
Branche

Amag: Solides Ergebnis in Covid-geprägtem Jahr 

Der österreichische Aluminiumkonzern Amag vermeldet für das Geschäftsjahr 2020 trotz der Covid-19 Pandemie ein ordentliches Ergebnis.
Gerarld Mayer (M.), Vorstandsvorsitzender der Amag, vermeldete für das Geschäftsjahr 2020 trotz der Covid-19 Pandemie ein ordentliches Ergebnis.

Der österreichische Aluminiumkonzern Amag vermeldet für das Geschäftsjahr 2020 trotz der Covid-19 Pandemie ein ordentliches Ergebnis.

Das Ergebnis der Amag im Geschäftsjahr 2020 war nach einem zufriedenstellenden Start im ersten Quartal stark von den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie geprägt.

Anzeige

<span >Keine Ergebnisprognose für 2021

Auf deutliche Rückgänge der Nachfrage im zweiten Quartal folgte eine leichte Erholung in den Sommermonaten. Vor Jahresende konnte eine spürbare Erholung der Auftragslage in allen Amag-Kundensegmenten – mit Ausnahme des Luftfahrtbereichs – verzeichnet werden.  Für 2021 wagt das Unternehmen noch keinen Ausblick, Ergebnisprognose wäre aufgrund des unsicheren Marktumfelds verfrüht

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der Amag, erläutert das Ergebnis: „Das Jahr 2020 zeigte ganz besonders wie wichtig ein solides Geschäftsmodell und eine stabile finanzielle Aufstellung sind. In einer herausfordernden Zeit ist viel gelungen, so haben wir die Strukturkosten kurzfristig erfolgreich an die niedrigere Auslastung angepasst und in der Krise das Unternehmen auch strategisch weiterentwickelt. Es ist beispielsweise gelungen, bei rund 30 Neuprodukten erste Vermarktungserfolge zu erzielen und mit dem Einstieg bei Aircraft Philipp haben wir die Chance ergriffen unsere Wertschöpfungskette zu verlängern.“  

<span >Geringere Nachfrage wegen Covid-19

Insgesamt hatte die Covid-19-Pandemie bei der Amag eine signifikant geringere Nachfrage zur Folge, vor allem aus dem Transportbereich und dem Handel. Der Gesamtabsatz der Amag-Gruppe lag mit 404.800 t um rund 8 % unter dem Vorjahresniveau. Ein um gut 4 % niedrigerer durchschnittlicher Aluminiumpreis sowie ein stärkerer EUR zum USD nahmen zudem Einfluss auf die Umsatzentwicklung der Amag. Nach 1.066 Mio. EUR im Vorjahr konnte im Geschäftsjahr 2020 ein Umsatz von 904,2 Mio. EUR erzielt werden. 

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen reduzierte sich im Jahresvergleich von 143,0 auf 108,2 Mio. EUR. Insbesondere geringere Absatzmengen in den Segmenten Walzen und Gießen sowie Veränderungen im Produktmix infolge der Covid-19-Pandemie sind für diesen Rückgang verantwortlich. Das Segment Metall konnte vor allem von niedrigeren Rohstoffkosten und der gesteigerten Absatzmenge profitieren. 

<span >Ausblick für das Jahr 2021

„Durch die erfreuliche Entwicklung des Auftragseingangs aus vielen für Amag relevanten Industrien erwarten wir in den ersten Monaten des Jahres 2021 eine gute Auslastung unserer Anlagen. Vor allem aufgrund der hohen Innovationskraft sowie des auf Nachhaltigkeit ausgelegten Geschäftsmodells sind wir trotz verbleibender Unsicherheiten gut für die erwartete Markterholung und kommende Herausforderungen gerüstet“, so Gerald Mayer.  

Das Marktforschungsinstitut CRU rechnet in den kommenden Jahren mit signifikanten Wachstumsraten in der weltweiten Nachfrage sowohl nach Primäraluminium als auch nach Aluminiumwalzprodukten. Im Jahr 2021 soll mit einem Plus von jeweils rund 7 % der Nachfragerückgang aus 2020 wieder kompensiert werden. 

Passend zu diesem Artikel