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Branche 14. Oktober 2019

ECG-Tool berechnet Auswirkungen der neuen EEG-Umlagenhöhe

Wie wirkt sich die voraussichtliche Erhöhung der EEG-Umlage 2020 um 0,1-0,3 Cent je Kilowattstunde Strom auf die betrieblichen Finanzen aus? Das können Unternehmen schon jetzt anhand eines interaktiven Tools der Energieberatung Energie Consulting GmbH (ECG) mit ein paar Klicks ausrechnen. Betriebe, die von der besonderen Ausgleichsregelung (d.h. nur teilweise Zahlung der EEG-Umlage) profitieren, können eine entsprechend korrigierte Berechnung nutzen. Die entsprechende Excel-Tabelle kann heruntergeladen werden unter

Wie wirkt sich die voraussichtliche Erhöhung der EEG-Umlage 2020 um 0,1-0,3 Cent je Kilowattstunde Strom auf die betrieblichen Finanzen aus? Das können Unternehmen schon jetzt anhand eines interaktiven Tools der Energieberatung Energie Consulting GmbH (ECG) mit ein paar Klicks ausrechnen. Betriebe, die von der besonderen Ausgleichsregelung (d.h. nur teilweise Zahlung der EEG-Umlage) profitieren, können eine entsprechend korrigierte Berechnung nutzen. Die entsprechende Excel-Tabelle kann heruntergeladen werden unter

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Für einen typischen energieintensiven Mittelständler mit einem jährlichen Stromverbrauch von 10 Mio. kWh ergeben sich je nach Umlagenhöhe 9.500 bis 29.500 Euro jährliche Mehrkosten (unter der besonderen Ausgleichsregelung würden sich die Mehrkosten auf 1.900 bis 5.900 Euro belaufen). Zusammen mit den Netzentgelten (ca. 500.000 Euro), der KWK-Umlage (ca. 30.000 Euro) und den sonstigen Abgaben und Umlagen müsste das Unternehmen 2020 dann insgesamt rund 1,9 Mio. Euro für seinen Strombezug bezahlen. Mit rund 500.000 Euro entfällt nur ein Viertel davon auf den reinen Strompreis – die restlichen 75 Prozent sind Nebenkosten, mit denen Klimaschutz und Infrastruktur finanziert werden.

„Gerade für energieintensive Mittelständler ist es eine Erleichterung, dass die EEG-Umlage 2020 weniger stark steigt als noch vor ein paar Jahren angenommen und dass für die Zukunft jetzt auch eine – obschon zu geringe – Absenkung festgeschrieben ist“, so ECG-Geschäftsführer Wolfgang Hahn. „Angesichts der hohen Energiekosten sollten Betriebe dennoch jede Möglichkeit nutzen, durch intelligentes Energiemanagement und Effizienzmaßnahmen ihre Beschaffungskosten und Verbräuche zu reduzieren.“ Mithilfe von Energieaudits, Teilnahme an Energieeffizienz-Netzwerken, Beschaffung über Einkaufsringe oder sogar Eigenstromerzeugung ist nach ECG-Schätzung binnen drei Jahren eine Ersparnis von rund fünf Prozent erzielbar.

Rechenbeispiele

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Stromverbrauch des Unternehmens [kWh/a] Mehrkosten bei

6,5 ct/kWh

[€/a]

Mehrkosten bei

6,6 ct/kWh

[€/a]

Mehrkosten bei

6,7 ct/kWh

[€/a]

Mehrkosten bei

6,7 ct/kWhUND

esonderer Ausgleichsregelung

[€/a]

100.000 95 195 295 295
500.000 475 975 1.475 1.475
1.000.000 950 1.950 2.950 2.950
1.500.000 1.425 2.925 4.425 885
2.000.000 1.900 3.900 5.900 1.180
2.500.000 2.375 4.875 7.375 1.475
3.000.000 2.850 5.850 8.850 1.770
5.000.000 4.750 9.750 14.750 2.950
7.000.000 6.650 13.650 20.650 4.130
10.000.000 9.500 19.500 29.500 5.900
15.000.000 14.250 29.250 44.250 8.850
20.000.000 19.000 39.000 59.000 11.800
25.000.000 23.750 48.750 73.750 14.750
30.000.000 28.500 58.500 88.500 17.700
35.000.000 33.250 68.250 103.250 20.650
40.000.000 38.000 78.000 118.000 23.600
45.000.000 42.750 87.750 132.750 26.550
50.000.000 47.500 97.500 147.500 29.500
55.000.000 52.250 107.250 162.250 32.450
60.000.000 57.000 117.000 177.000 35.400
65.000.000 61.750 126.750 191.750 38.350
70.000.000 66.500 136.500 206.500 41.300
75.000.000 71.250 146.250 221.250 44.250
80.000.000 76.000 156.000 236.000 47.200
85.000.000 80.750 165.750 250.750 50.150
90.000.000 85.500 175.500 265.500 53.100
95.000.000 90.250 185.250 280.250 56.050
100.000.000 95.000 195.000 295.000 59.000