zum Hauptinhalt
Branche

Georg und HIT vereinbaren strategische Kooperation

Heinrich Georg und die HIT Hafen- und Industrietechnik haben einen Kooperationsvertrag über den Einsatz autonomer Flurförderfahrzeuge geschlossen.
Der move-e-star mit einer Nutzlast von 20 t ist mit seinen acht flachen Radachsen und der Vulkollanbereifung sehr niedrig und kann aufgrund des integrierten Hubsystems Transporttische unterfahren und aufnehmen. (

Heinrich Georg und die HIT Hafen- und Industrietechnik haben einen Kooperationsvertrag über den Einsatz autonomer Flurförderfahrzeuge geschlossen.

Die move-e-star Niederflur-Transportfahrzeuge von HIT können in Zukunft beim innerbetrieblichen Transport von und zu den GEORG Produktionsanlagen eingesetzt werden.

Anzeige

Bei der Herstellung von Band in der Stahl- und Aluminiumindustrie und von Kernen oder Blechpaketen für Transformatoren bindet der Transport von zugeführtem Material und abgeführtem Produkt immer wieder Ressourcen und verzögert Prozesse. Das gleiche gilt für den Maschinenbau: Bei der Bearbeitung großer und schwerer Werkstücke, zum Beispiel von Aluminiumbarren oder Turbinenläufern, entstehen immer wieder unproduktive Wartezeiten, da Transportmittel für andere Aufgaben benötigt werden.

In der Kooperation mit HIT stellt Georg nun eine Lösung vor, die dem Trend zur Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsprozessen entspricht: Die autonomen move-e-star Niederflur-Transportfahrzeuge von HIT befördern automatisch Nutzlasten zwischen zwei und 120 Tonnen Gewicht – zum Beispiel Coils oder Stapel aus Transformatorenblechen – innerhalb von Produktionshallen. Sie fahren unter die auf Gestellen liegende Last, nehmen sie selbständig auf, navigieren autonom zum Ziel und setzen die Last wieder ab.

Das Herzstück der Fahrzeuge bilden die Antriebsachsen, in denen der Fahrantrieb, die Lenkung und das Hubsystem integriert sind. Sie machen den move-e-star extrem wendig: Er ist in der Fläche frei beweglich, kann längs, quer oder schräg fahren und „auf dem Teller“ drehen. So kann er sich auch in engen Räumen oder Fahrgassen sicher bewegen. Mit dem dynamischen Niveauausgleich bewältigt er Schwellen und Steigungen.

Andreas Thölke, Geschäftsführer der HIT Machine Technology GmbH, erklärt, wie die Plattformen autonom navigieren: „Das System orientiert sich mit Laserscannern in der Produktionshalle, macht sich ein Bild von den aktuellen Umgebungsbedingungen und ermittelt die optimale Route. Wir nennen das „Natürliche Navigation“: Die Transportplattformen benötigen weder Schienen noch im Boden verlegte Drähte, außerdem stellen sie keine hohen Anforderungen an die Ebenheit des Hallenbodens.“

In der Kooperation mit Georg liefert HIT die Fahrzeuge, die Automatisierungstechnik und die Schnittstellen zum Leitsystem des Anwenders. Dieses erteilt die Transportaufträge und empfängt die Fertigmeldungen.

Passend zu diesem Artikel