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Branche 3. Dezember 2020

Geschäftserwartungen der Autoindustrie eingetrübt

Die Geschäftserwartungen der deutschen Autoindustrie haben sich eingetrübt.

Die Geschäftserwartungen der deutschen Autoindustrie haben sich eingetrübt.

Wie eine aktuelle Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts zeigt, sind die Geschäftserwartungen der deutschen Autoindustrie, also der Autohersteller und ihre Zulieferer, für die kommenden Monate überwiegend negativ, sodass die Unternehmen Produktionskürzungen planen.

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Im November gingen die Erwartungen den vierten Monat in Folge zurück. Sie fielen von plus 16,3 Punkten im Oktober auf minus 4,0 Punkte, so die Ifo-Umfrage. Die aktuelle Geschäftslage bewerteten die Firmen jedoch besser. Dieser Indikator stieg auf plus 7,2 Punkte, nach minus 2,0 Punkten im Oktober. „Im Moment läuft es noch, aber der Blick in die Zukunft macht die Firmen gegenwärtig nicht glücklich“, sagt der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

Autoindustrie plant Produktionskürzungen wegen negativer Geschäftserwartungen

„Im Oktober haben wir einen Einbruch bei den gewerblichen Neuzulassungen gesehen. Das wird sich wahrscheinlich fortsetzen, aufgrund der großen Unsicherheit bei den Unternehmen“, sagt Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.

Die  Unternehmen gaben an, ihre Produktion deutlich drosseln zu wollen. Der Indikator sank von plus 38,6 Punkte auf minus 0,5 Punkte. Die Exporterwartungen fielen deutlich von plus 19,0 Punkten im Oktober auf minus 5,0 Punkte. Auch gab immer noch die Mehrheit der Unternehmen an, die Zahl ihrer Mitarbeiter zu verringern. Der Indikator stieg nur leicht auf minus 34,6 Punkte.

Der Auftragsbestand konnte zuletzt nicht mehr so stark zulegen. Der entsprechende Indikator sank deutlich auf 6,2 Punkte, nach 29,3 im Oktober. Der Bestand im Fertigwarenlager ist allerdings weiterhin geringer als saisonüblich. Der Indikator stieg nur leicht auf minus 4,9 Punkte.

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