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Anwendungen 10. September 2019

IKB: Entwicklung der der Primäraluminiumpreise von der nachlassenden Automobilkonjunktur geprägt

Die Entwicklung der Primäraluminiumpreise war im bisherigen Jahresverlauf 2019 erheblich von der nachlassenden Automobilkonjunktur geprägt. Zudem belasteten geopolitische Sorgen (Brexit, Handelskrieg China/USA). So beschreibt die Düsseldorf IKB-Bank in ihrer Rohstoff-Information für September 2019 die aktuelle Aluminiumkonjunktur. Im Gesamtjahr 2019 zeichne sich trotzdem infolge einer stabilen physischen Nachfrage ein Angebotsdefizit ab. Zukünftig steige der Aluminiumeinsatz im Pkw, so die IKB, vor allem auch wegen dem Trend zur E-Mobilität, erheblich weiter an.
Wegen der Versorgungsengpässe bei Metallen fordert eine stra-tegische Allianz der Metallwirtschaft einen Rohstoffbeauftragten und eine wirkungsvolle europäische Rohstoffstrategie.
Wegen der Versorgungsengpässe bei Metallen fordert eine stra-tegische Allianz der Metallwirtschaft einen Rohstoffbeauftragten und eine wirkungsvolle europäische Rohstoffstrategie.

Die Entwicklung der Primäraluminiumpreise war im bisherigen Jahresverlauf 2019 erheblich von der nachlassenden Automobilkonjunktur geprägt. Zudem belasteten geopolitische Sorgen (Brexit, Handelskrieg China/USA). So beschreibt die Düsseldorf IKB-Bank in ihrer Rohstoff-Information für September 2019 die aktuelle Aluminiumkonjunktur. Im Gesamtjahr 2019 zeichne sich trotzdem infolge einer stabilen physischen Nachfrage ein Angebotsdefizit ab. Zukünftig steige der Aluminiumeinsatz im Pkw, so die IKB, vor allem auch wegen dem Trend zur E-Mobilität, erheblich weiter an.

Die globale Primäraluminiumproduktion lag bis Ende Juli 2019 nur knapp unter Vorjahresniveau. Die IKB prognostiziert für das Gesamtjahr 2019 eine leicht höhere Erzeugung von gut 64 Millionen Tonnen sowie 13 Millionen Recyclingaluminium. China unterschreite derzeit das Niveau seiner Vorjahresproduktion um einen halben Prozentpunkt. Im übrigen Asien und der Golfregion erfolge ein Anstieg. In Europa insgesamt sei eine leicht geringere Produktion zu beobachten. In Nordamerika zog die Erzeugung nach Jahren stark rückläufiger Erzeugung leicht an, während sie in Lateinamerika nochmals um 14 Prozent geringer ausfiel. Die Aussichten in den führenden Abnehmerbereichen sind laut IKB weiterhin positiv: Der Trend zum Leichtbau – nicht nur in der Automobilindustrie – sichere einen Absatzanstieg.

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Die Lagerbestände von Primäraluminium an der LME haben sich nach IKB-Informationen wieder unter die 1-Millionen-Tonne-Marke bewegt: Diese betragen nun 0,93 Millionen Tonnen. An der SHFE sanken die Be-stände kräftig auf noch gut 360.000 Tonnen. In den Lagern der Comex befinden sich dagegen nur 7.200 Tonnen. Damit sei eine gute Versorgung gegeben. Die LME-Bestände an Recyclinglegierungen machen lediglich 7.200 Tonnen aus. Die Vorräte entsprächen dem Gesamtverbrauch (Primär- und Recyclingaluminium) von einer Woche. Mittelfristig sei der Aufbau weiterer Kapazitäten für Recyclingaluminium zur langfristigen Versorgungssicherheit notwendig. Bis zum Jahresende 2019 dürfte sich der Lagerabbau bei Primäraluminium weiter fortsetzen, so die Einschätzung der  Die US-Zölle auf Aluminiumeinfuhren wurden weitgehend an die dortigen Endverbraucher durchgereicht und haben das Preisniveau erhöht.

Die investive Nachfrage reduzierte sich laut IKB nochmals: Die Zahl der Handelskontrakte sank im Verlauf des August um 8 Prozent. Bis Ende 2019 erwartet die Düsseldorfer Bank eine Preisbewegung für Primäraluminium um die Marke von 1.800 US-$ je Tonne in einem Band von +300 US-$ je Tonne. Die Notierung von Recyclingaluminium an der LME dürfte sich dagegen um rund 600 US-$ je t unter diesen Werten bewegen. Gegen Jahresende 2019 sieht die IKB tendenziell höhere Notierungen.

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