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Branche 22. Januar 2021

SAG startet 2021 mit Großaufträgen für Pkw und Bahn

Die Salzburger Aluminium Group (SAG) ist mit zwei Großaufträgen aus dem Mobilitätssektor – für Pkw-Komponenten und ICE-Bahnprodukten – ins neue Jahr gestartet.
Mit einem Großauftrag für Pkw-Leichtbauteile im Rheocasting-Verfahren ist SAG gut ins neue Jahr gestartet.
Mit einem Großauftrag für Pkw-Leichtbauteile im Rheocasting-Verfahren ist SAG gut ins neue Jahr gestartet.

Die Salzburger Aluminium Group (SAG) ist mit zwei Großaufträgen aus dem Mobilitätssektor – für Pkw-Komponenten und ICE-Bahnprodukten – ins neue Jahr gestartet.

Die beiden Großaufträge betreffen zum einen Pkw-Leichtbaukomponenten mit einem Volumen von mehr als 21 Mio. EUR sowie einen Auftrag aus der Bahnindustrie für die Produktion von tausenden Alu-Glasfenstern für ICE-Züge. Die individuell gefertigten Pkw-Bauteile aus Spezialaluminium werden im von SAG perfektionierten Rheocasting-Verfahren hergestellt und sind durch den Trend zur E-Mobilität immer gefragter. Denn weniger Gewicht bedeutet mehr Reichweite.

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Großauftrag für Pkw-Gussteile mittels

Rheocasting-Technologie

„Mit der Rheocasting-Technologie haben wir die Möglichkeit geschaffen, langlebige Qualitäts-Gussteile aus Aluminium in jeglicher Bauart serienmäßig und kostengünstig zu produzieren. Die Gewichtsersparnis beträgt rund 70 % gegenüber Stahlteilen. Ein Vorteil, der einerseits zu einer Reduzierung des Treibstoffverbrauchs bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor als auch zur Erhöhung der Reichweite bei E-Fahrzeugen immer wichtiger wird. Es freut uns besonders, mit dem neuen Großauftrag einen großen Schritt in den Elektrofahrzeug-Markt gemacht zu haben. Neben dem zusätzlichen Umsatz gibt uns der Auftrag auch die Möglichkeit, unsere umfassenden Kompetenzen bei der Wärmebehandlung und mechanischen Bearbeitung von Gussbauteilen zu zeigen“, erläutern DI Markus Lanschützer und Markus Schernthaner, Geschäftsführer der SAG-Tochter Alutech Austria.

Exzellente Auftragslage, positive Zukunftsaussichten

Dank der exzellenten Auftragslage und den positiven Zukunftsaussichten sind bei SAG derzeit etliche Stellen in Österreich ausgeschrieben. „Wir suchen dringend qualifiziertes Personal in vielen Bereichen: Produktion, Produktentwicklung, Forschung, Digitalisierung, Administration – so vielfältig wie die Aufgaben sind, so sind auch die Karrierechancen. Wer in einem internationalen Umfeld an der Zukunft der Mobilität mitarbeiten möchte, ist bei uns richtig. Alle Details sind am Karriereportal auf unserer Webseite nachzulesen“, so SAG-Geschäftsführerin Karin Exner-Wöhrer.

Dem schwierigen Geschäftsjahr 2020, das mit einem Gruppenumsatz von 155 Mio. EUR und einem positiven operativen Ergebnis immerhin besser als im Branchendurchschnitt beendet wurde, kann die SAG-Chefin dennoch positives abgewinnen: „Der Shutdown in der Automotive-Branche hat uns ab Mitte März mit voller Wucht ausgebremst. Wir haben darauf umgehend reagiert und dank rasch eingeleiteter Kurzarbeit, hoher Flexibilität und starker Innovationskraft unseres gesamten Teams diese Phase nicht nur gut überstanden, sondern die Zeit für Investments an einigen Standorten genutzt. Und wir sind mit neuen Produktideen für Branchen abseits unserer klassischen Kundengruppen in den Markt gegangen. Zudem hat die Nachfrage aus der Lkw-Branche ab August wieder rasch an Fahrt aufgenommen, der Umsatzeinbruch war daher nur kurz. Heute sind wir dank laufenden Aufträgen aus der Nutzfahrzeugindustrie, der steigenden Nachfrage nach Rheocasting-Leichtbau-Komponenten, einem F&E-Fokus im Bereich Kryotank-Systeme für flüssigen Wasserstoff und dem Ausbau der Produktpalette für nachhaltige Mobilität abseits der Automotive-Branche breit aufgestellt. Weitere Investitionsschritte werden folgen. Die nächsten Monate sind der weiteren Expansion und Diversifikation gewidmet.“

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