Starke Exporte und robuste Inlandsnachfrage treiben Alufolienabsatz
Eine solide Entwicklung auf den Inlands- und Auslandsmärkten in den ersten sechs Monaten deutet darauf hin, dass 2018 ein gutes Jahr für die europäischen Aluminiumfolienwalzer wird.
Die Ablieferungen von 464.000 Tonnen im bisherigen Jahresverlauf liegen um 2,3% über dem Vorjahreswert, wie der europäische Aluminiumfolienverband EAFA mitteilt. Fast doppelt so hohe Zuwachsraten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lassen auf eine steigende Nachfrage in allen Märkten schließen.
Dünne Folie, die hauptsächlich für flexible Verpackungen und Haushaltsfolie verwendet wird, legte im ersten Halbjahr mit +3,8% überproportional zu. Dicke Folie, die typischerweise für halbstarre Behälter und technische Anwendungen genutzt wird, ging dagegen leicht um 0,5% zurück.
Die Exporte stiegen im ersten Halbjahr dieses Jahres insgesamt um 21% und lagen damit deutlich über dem Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage im europäischen Heimatmarkt war mit +0,1% stabil. Die ausgezeichnete Entwicklung in den Überseemärkten ist auf die hohe Nachfrage aus Nordamerika zurückzuführen, die wiederum durch handelspolitische Maßnahmen in dieser Marktregion begünstigt wurde.
Die Produktion nahm im zweiten Quartal Fahrt auf. Gegenüber dem Vorjahresquartal stiegen die Ablieferungen insgesamt um 2,7% und im europäischen Binnenmarkt um 2,4%. Die starke Exportentwicklung setzte sich mit einem Zuwachs von 5,5% fort.
EAFA-Präsident Bruno Rea sagte zu den Zahlen: „Wir erwarten, dass die Nachfrage aus den Überseemärkten anhält. Gleichzeitig bleibt die Inlandsnachfrage robust. Wir sind daher zuversichtlich, dass sich der positive Trend für den Rest des Jahres fortsetzt, sofern es keine weiteren Störungen im Welthandel gibt.“
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