Studie: Entstehung von Schweißrauch beim MSG-Schweißen
Eine neue DVS-Studie informiert über die Entstehung von Schweißrauch beim Metallschutzgasschweißen.
Mit einer Studie legt die Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS, kurz: DVS Forschung, einen umfangreichen Überblick über die Entstehung von Schweißrauch beim Metallschutzgasschweißen (MSG-Schweißen) vor. Anhand der Ergebnisse der Studie ist es möglich, Maßnahmen zum Arbeitsschutz von Schweißern und ihrer Umgebung in der Fertigung zu erkennen und zu bewerten.
Entstehung von Schweißrauch beim MSG-Schweißen reduzieren
Zielsetzung ist es, Schweißrauchemissionen über neue Substitutionsansätze prozess- und werkstoffseitig weiter zu reduzieren. Die Untersuchung wurde mit Unterstützung der Berufsgenossenschaft Holz und Metall beauftragt.
In einer Bestandsaufnahme trägt sie zusammen, an welchen Stellen die Literatur Hinweise zur Freisetzung von Schweißrauch beim Metallschutzgasschweißen gibt oder welche Mechanismen für die Entstehung von Schweißrauch sorgen. Darüber hinaus stellt sie dar, welchen Einfluss prozesstechnische oder werkstoffbedingte Faktoren auf die Emissionen haben und sorgt so für mehr Wissen und mehr Transparenz in dem facettenreichen Feld des Arbeitsschutzes. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei auch raucharmen Draht-Gas-Kombinationen beim Schweißen.
MSG-Schweißen universell einsetzbar
Das Metallschutzgasschweißen zählt in der metallverarbeitenden, industriellen Fertigung zu den Fügeverfahren, die wirtschaftlich am bedeutsamsten sind. Es zeichnet sich durch eine universelle Einsetzbarkeit, hohe Abschmelzleistungen und enorme Schweißgeschwindigkeiten aus. Aufgrund dieser Flexibilität und Wirtschaftlichkeit spielt das MSG-Schweißen eine herausragende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie
Studie hat wegweisende Bedeutung
„Die vorliegende Studie hat eine wegweisende Bedeutung für die Fügetechnik, denn sie ermöglicht es uns, den aktuellen Status Quo zur Entstehung von Schweißrauch beim Metallschutzgasschweißen zu ermitteln“, so Dipl.-Ing. Jens Jerzembeck, Abteilungsleiter „Forschung und Technik“ im DVS, „Mit diesem Wissen gelingt es uns, neue Themenfelder zu clustern und bestehende Maßnahmen zu analysieren, um Schweißrauch erfolgreich weiter zu reduzieren.“
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