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Branche 21. Oktober 2021

Weiterer Recycling-Schmelzofen für HAI Santana

Hammerer Aluminium Industries investiert 4,5 Mio. EUR in einen weiteren Schmelzofen für Recyclingmaterial in die Gießerei am Standort Santana in Rumänien.
HAI Gießerei in Santana, Rumänien: Hier investiert die HAI-Gruppe 4,5 Mio. EUR in einen weiteren Schmelzofen für Recyclingmaterial.
HAI Gießerei in Santana, Rumänien: Hier investiert die HAI-Gruppe 4,5 Mio. EUR in einen weiteren Schmelzofen für Recyclingmaterial.

Hammerer Aluminium Industries investiert 4,5 Mio. EUR in einen weiteren Schmelzofen für Recyclingmaterial in die Gießerei am Standort Santana in Rumänien.

Hammerer Aluminium Industries (HAI) reagiert auf die hohe Nachfrage nach Aluminium-Leichtbauprodukten mit der Investition in einen dritten Recycling-Schmelzofen am Standort Santana. Ab Anfang 2022 sorgt der neue Schmelzofen für eine erhebliche Kapazitätserhöhung. Die Recycling- und Umschmelzkapazität der HAI-Gruppe erhöht sich damit auf 250.000 t pro Jahr.

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Starke Nachfrage erfordert Kapazitätserweiterung

Die Investition in einen Mehrkammer-Ofen für Recyclingmaterial wird durch die hohe Nachfrage an Aluminium-Leichtbauprodukten zum wichtigen Entwicklungsschritt für die HAI-Gruppe. „Wir setzen das Projekt zügig um und können ab Anfang 2022, wie geplant, mit voller Kapazität den Markt mit hochwertigem Recyclingmaterial versorgen und so den steigenden Bedarf unserer Kunden decken“, ist HAI CEO, Rob van Gils überzeugt.

Recycling-Schmelzofen von Hertwich Engineering

Rob van Gils, CEO HAI-Gruppe, forciert die Transformation seines Unternehmens hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Aluminium-Sektor.
Rob van Gils, CEO HAI-Gruppe, forciert die Transformation seines Unternehmens hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Aluminium-Sektor.

Bei der Planung und Umsetzung des hochtechnologischen Recycling-Schmelzofens vertraut die HAI-Gruppe auf den Maschinenbauer Hertwich Engineering aus Braunau in Oberösterreich. Die neue Anlage für Recyclingmaterial (s.a. Aluminium Praxis Ausgabe 10/21, S.3) schafft die essenzielle Kombination aus niedrigem Energieverbrauch und höchster Metallausbeute.

Der Mehrkammer-Ofen Ecomelt-PR120 ist für Aluminiumschrott mit unterschiedlichen Verschmutzungsgraden geeignet und garantiert einen verlustarmen Recyclingprozess. Durch Nutzung der bei der Schrottvorwärmung entstehenden Pyrolysegase kann der Ofen äußert energiesparend betrieben werden und dadurch Ressourcen wie den Brennstoff Gas einsparen. Neben einem geringen Energieverbrauch zeichnet sich die Anlage durch eine ungewöhnlich hochwertige Metallausbeute aus, weil Oxidationsverluste vermieden werden. Außerdem können alle Prozesse von nur einem Mitarbeiter gesteuert werden, was weitere wirtschaftliche Vorteile bietet.

Der Schrott wird durch einen intensiven Heißgasstrom für rund 30 Minuten auf eine Temperatur von ca. 500° C vorgewärmt. Dabei werden organische Verbindungen in brennbare Gase umgewandelt, die das Heizsystem der Hauptkammer unterstützen. Auf diese Weise können beim Einsatz von geeignetem Schrott bis zu 70 % der sonst aus Erdgas bereit gestellten Energie ersetzt werden.

Weiterer Baustein hin zur Kreislaufwirtschaft

Das Wirkprinzip des Ecomelt-PR120 fügt sich in die Nachhaltigkeitsstrategie von Hammerer Aluminium Industries ein. Diese ist ein Kernthema bei Hammerer Aluminium Industries. Mit viel Engagement, Innovationskraft und hohen Investitionen forciert die HAI-Gruppe die Transformation hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Aluminium-Sektor. „Kunden und Investoren fordern eine echte Transformation zu nachhaltigem Wirtschaften, in ökologischer und sozialer Hinsicht. Die Themen CO2-Emmissionen und Kreislaufwirtschaft werden weiter an Bedeutung gewinnen. Mit einem Recyclinganteil von bis zu 80 % ist unser Unternehmen ein Vorreiter der Aluminium-Branche. Wir sind hochmotiviert diese Prozesse weiter voranzutreiben“, erklärt CEO Rob van Gils die Bedeutung der Investition in einen weiteren Recycling-Schmelzofen.

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