zum Hauptinhalt
News 26. Oktober 2023

Neuer Recyclingofen bei Alunorf eingeweiht

Um noch mehr Kreislaufmaterial einsetzen und ressourcenschonender produzieren zu können, hat Alunorf einen neuen Recyclingofen gebaut. 

Offizieller Startschuss: Im Beisein von Mona Neubaur (M.) (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen) wurde Mitte Oktober 2023 der dritte Recyclingofen bei Alunorf offiziell in Betrieb genommen..
Offizieller Startschuss: Im Beisein von Mona Neubaur (M.) (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen) wurde Mitte Oktober 2023 der dritte Recyclingofen bei Alunorf offiziell in Betrieb genommen..

Startschuss für noch mehr Recycling: Gemeinsam mit Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie in NRW, nahmen Oliver Hommel und Mathias Monjé, Geschäftsführer der Aluminium Norf GmbH (Alunorf), den neuen Recyclingofen offiziell in Betrieb. Es ist die dritte große Recyclinganlage der Alunorf. Durch sie können im Neusser Aluminiumwerk rund 50 % mehr Kreislaufmaterial eingeschmolzen und dem Gießprozess zugeführt werden. Der neue Schachtofen erweitert die jährliche Recyclingkapazität der Alunorf um mehr als 50.000 t Kreislaufmaterial. Mit einer Summe von rund 18 Mio. EUR ist die Anlage für die Alunorf eine der größten Investitionen der vergangenen fünf Jahre. 

Alunorf ist mit einer Kapazität von über 1,5 Mio. t pro Jahr das größte Aluminiumwalz- und Schmelzwerk der Welt. Über 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen die Alunorf zu einem der größten Arbeitgeber der Region. Alunorf ist ein Joint Venture von Speira und Novelis Deutschland.

Recyclingaluminium: Grundstoff für Zukunftsprodukte 

In Deutschland werden bereits über 90 % der Aluminiumverpackungen recycelt. Alunorf spielt in diesem Kreislauf eine zentrale Rolle: Jede zweite Getränkedose in Europa stammt aus Vormaterial, das in Norf gegossen und gewalzt wurde. Darüber hinaus ist das Norfer Aluminium Grundstoff für weitere wichtige Zukunftsprodukte – wie leichte Karosserieteile und Batteriefolien für die Automobilindustrie oder Bestandteile von Windrädern und Photovoltaikanlagen – die für die Mobilitäts- und Energiewende unverzichtbar sind.

 „Wir wollen, dass Aluminium so ressourcenschonend wie möglich und hier vor Ort hergestellt wird. Unseren Recyclinganteil stetig weiter zu erhöhen – das ist das, was uns antreibt, um unseren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten. Das erreichen wir, indem wir unsere Prozesse immer weiter verbessern und in zukunftsweisende Technologien investieren”, sagt Oliver Hommel, kaufmännischer Geschäftsführer der Alunorf. 

„Recycling ist unser wichtigster Hebel“ 

Alunorf hat sich in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität ehrgeizige Ziele gesteckt: „Bis 2026 wollen wir gegenüber 2015 bis zu 30 % weniger CO2 ausstoßen. Recycling ist dafür unser wichtigster Hebel, denn Kreislaufmaterial benötigt nur rund fünf Prozent der ursprünglich für die Aluminiumerzeugung benötigten Energie. Je mehr Recyclingaluminium wir einsetzen, desto nachhaltiger und zukunftsfähiger ist unser Aluminium. Das sehen wir als unsere Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen und dem Industriestandort Deutschland an“, sagt Mathias Monjé, technischer Geschäftsführer der Alunorf. 

„Ein starkes Bekenntnis zu einer zukunftsfähigen Aluminiumproduktion am Standort“ 

Der dritte Recyclingofen ist nach dem Start des intelligenten Logistik- und Chargiersystems ‚BIS‘ im Januar der nächste große Schritt auf der Nachhaltigkeitsagenda der Alunorf: „Dank der zusätzlichen Anlage können wir bei Alunorf insgesamt 150.000 t Kreislaufschrotte pro Jahr einschmelzen und für neue Walzbarren einsetzen. Dadurch können 415.000 t CO2 entlang der Alu-Wertschöpfungskette eingespart werden. Wir freuen uns, dass unsere Partner Speira und Novelis diese wichtige Investition in uns als gemeinsames Joint Venture getätigt haben – ein starkes Bekenntnis zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Aluminiumproduktion am Standort in Neuss“, so Mathias Monjé. 

„Um am Standort zukunftsfähig produzieren zu können, brauchen wir als Grundstoffindustrie faire Wettbewerbsbedingungen. Dazu gehören entsprechende Förderprogramme und ein Brückenstrompreis, der die Transformation der Industrie in Richtung einer klimaneutralen Produktion ermöglicht. Wir freuen uns, dass Frau Ministerin Neubaur hierzu ein klares Bekenntnis abgegeben hat und im Schulterschluss mit der Industrie für eine nachhaltige Veränderung steht“, sagt Oliver Hommel. 

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Die starke Aluminiumindustrie in Nordrhein-Westfalen spielt eine wichtige Rolle bei der Transformation hin zur ersten klimaneutralen Industrieregion in Europa. Die Investition von Speira und Novelis in ein drittes Recyclingcenter bei Alunorf ist ein bedeutender Schritt, um Stoffkreisläufe weiter zu schließen und die Potenziale einer zirkulären Wertschöpfung zu nutzen. Durch eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft schaffen wir die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft und stärken die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts dauerhaft.“ 

Passend zu diesem Artikel