Verpackungsmarkt 2018 weiter gewachsen
Der Verpackungsmarkt ist auch 2018 weiter gewachsen. Nach Angaben des Gemeinschaftsausschusses Deutscher Verpackungshersteller (GADV) wurden im vergangenen Jahr rund 20 Mio. Tonnen Packmittel hergestellt. Damit stieg die Produktionsmenge um 4,9 Prozent. Der Produktionswert legte um 4,3 Prozent auf rund 35 Mrd. Euro zu. Wie in den Jahren zuvor generierten die Kunststoffverpackungen mit einem Anteil von rund 44 Prozent den größten Anteil am Produktionswert, mengenmäßig waren die Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe mit rund 48 Prozent die größte Packmittelfraktion.
Bei der Produktion zeigt sich bei den Packmittelfraktionen ein geteiltes Bild: Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton (+8,5%), gefolgt von den Kunststoffverpackungen (+2,7%) und den Glasverpackungen (+1,7%). Rückläufig war dagegen die Produktion bei den Metallverpackungen aus Stahl (-1,2%) und Aluminium (-0,5%).
Beim Produktionswert zeigen sich die Packmittelfraktionen dagegen einheitlich positiv: Den höchsten Zuwachs verzeichneten die Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton mit einem Plus von 7,8 Prozent, gefolgt von den Glasverpackungen (+4,0%), den Kunststoffverpackungen (+3,2%), Verpackungen aus Metall (+0,9%) und Aluminium (+0,2%).
„Die Themen Verpackungen, Recyclingfähigkeit und Entsorgung sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und werden von einer zunehmen Anzahl von Verbrauchern kritisch gesehen. Umso wichtiger ist es, darauf hinzuweisen, dass eine sichere und zuverlässige Versorgung der Menschen mit allen denkbaren Gütern des täglichen Bedarfs ohne Verpackungen nicht denkbar wäre. Verpackungen tragen außerdem maßgeblich dazu bei, Lebensmittelverschwendung zu verhindern, indem sie Lebensmittel haltbar und lagerfähig machen“, sagt Johann Overath, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Glasindustrie und GADV-Sprecher.
Nicht nur das neue Verpackungsgesetz, das Anfang 2019 in Kraft getreten ist, fordert die Verpackungsbranche mehr denn je, sich mit der Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit ihrer Produkte auseinanderzusetzen. Auch immer mehr Endverbraucher legen Wert auf umweltfreundlichen und nachhaltigen Konsum, sodass die Verpackungsindustrie aktuelle Verbrauchertrends wie Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein, Regionalität, Nachhaltigkeit sowie das steigende Engagement gegen Lebensmittelverschwendung bedienen muss. „Der Verpackungsmarkt in Deutschland unterliegt klaren Bestimmungen, auch was die Entsorgung angeht“, betont Overath. „Wenn alle Akteure – vom Hersteller bis zum Verbraucher – verantwortungsbewusst handeln, kann das Potenzial von Verpackungen auch bei der Wiederverwertung oder dem Recycling optimal genutzt werden.“
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